Erst 50 Jahre nach ihrem Tod gibt es unzensierte Einblicke darüber, wie sehr die US-Bundespolizei Marilyn Monroe († 36) im Visier hatte. Aufgetauchte FBI-Akten beweisen, dass sie damals wegen ihrer angeblichen Kontakte zu Kommunisten unter Beobachtung stand. Wider Erwarten bringen die Dokumente keine neuen Erkenntnisse über die Todesumstände des Filmstars.
Bereits im Sommer hatte die Nachrichtenagentur AP versucht, sich Einblick in die FBI-Akten über Marilyn Monroe zu verschaffen. Anlass war ihr 50. Todestag am 5. August 2012. Die Unterlagen über die Ermittlungen waren in den Monaten vor dem Tod des Filmstars verschwunden. Das FBI erklärte, die über Monroe angelegten Akten seien nicht mehr in ihrem Besitz. Ebenso wenig waren sie im Nationalarchiv der USA auffindbar. Erst jetzt gelang es, an die Akten zu kommen.
Ihre Akte beginnt 1955, in dem Jahr, als sie mit der berühmten U-Bahn-Szene aus „Das verflixte 7. Jahr“ für Wirbel sorgte. Das FBI beobachtete Marilyn Monroe mehrere Jahre lang. Grund: Ihre Verbindungen zu Sympathisanten der kommunistischen Ideologie. Die meisten Dokumente der Bundespolizei betreffen eine Reise von Monroe nach Mexiko im Jahr 1962.
Sie besuchte dort den Links-Aktivisten Frederick Vanderbilt Field († 94), der von seiner wohlhabenden Familie wegen seiner linken Ansichten enterbt wurde. Laut den Informanten des FBI’s seien die beiden geradezu ineinander vernarrt gewesen.
Das Treffen zwischen Vanderbilt Field und Monroe habe Sorge in ihrem engsten Umfeld ausgelöst. „Die Situation hat für Bestürzung bei Monroes Entourage gesorgt und ebenso unter der Gruppe von amerikanischen Kommunisten in Mexiko,“ heißt es in den Akten.
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29.12.2012 – 13:15 Uhr
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